Alfred Melchner gewählt
Erneut Vorsitzender des AWO-Ortsverbandes
Ehrungen bei der AWO Auerbach, von links: Vorsitzender Alfred Melchner, stellvertretender Bezirksvorsitzender Martin Seibert, die geehrten Franz Stöhr, Peter Iger, Josef Sichelstiehl und Rudolf Graml (alle 40 Jahre) sowie Dritter Bürgermeister Norbert Gradl SPD.
AUERBACH. Einen neuen stellvertreten-
den Vorsitzenden hat die Arbeiter-
wohlfahrt Auerbach (AWO). Während
ihrer Amtsperiode als langjähri-
ge Zweite Vorsitzende war Gerda Iger
im vergangenen Jahr verstorben. Seit-
her wird sie mit ihrem herausragen-
den Engagement im Ortsverband.
und als Motor bei den geselligen Veranstaltungen
Faschingsfeier sehr vermisst. Die ent-
standene Lücke in der Vereinsführung
füllt nun Alfred Hümmer, dem
die 37 Stimmberechtigten Mitglieder
Der örtliche AWO-Vorsitzende
Alfred Melchner stieg mit seiner
Kritik an der Rentenreform in seinen
Rechenschaftsbericht ein. Er sagte,
dass „in unserer Gesellschaft ein
wachsender Teil der Bevölkerung
von Altersarmut bedroht ist“. Die
Ursache dafür sieht er im Niedrig-
lohnsektor, von dem bereits 25 Prozent
der abhängig Beschäftigten, und
zwar überwiegend Frauen, betroffen
seien; Die Folge sei eine Rente, die
nicht genüge, die Kosten für den eigenen
Lebensunterhalt zu begleichen.
Zwar wurde 2015 der Mindestlohn,
mit 8,50 gesetzlich verankert, für
2019 an 9,19 Euro festgelegt worden
und soll alle zwei Jahre erhöht wer-
den. Die Rente aber wurde von der
Lohnentwicklung abgekoppelt. Die
Folge war, dass die Rentenentwick-
lung Seit 2003 bereits 4,4 Prozent hin-
ter der Lohnentwicklung zurückge-
blieben ist. Für 2018/2019 ergibt sich
eine weitere Differenz von acht Pro-
Melchner sagte, dass die AWO wie
alle Wohlfahrtsverbände durch die
Altenheime und Pflegeeinrichtun-
gen, durch diehäusliche Pflege und
die Schülerbetreuung, mit immer
mehr Aufgaben konfrontiert werde.
Bedauerlich sei, dass sich der Mitglie-
derstand der AWO Auerbach seit der
letzten Vorstandswahl 2015 Von 83
auf 78 Personen verringert habe.
Melchner ging ein auf das Angebot
der AWO-Mitgliederbetreuung. Es
gebe einen gemeinsamen Nachmittag
an jedem dritten Dienstag im
Monat für alle Bevölkerungsgruppen
unabhängig von der Mitgliedschaft.
Im Sommer werden auch Ausflüge
Für die Landesarbeitsgemeihschaft
Mali (LAG Mali) kam dabei die Pro-
jektbeauftragte Gudrun Kahl aus
Nürnberg nach Auerbach. Ihr Vortrag
war Anstoß für die AWO-„Mali-Hilfe“
Dritter Bürgermeister Norbert
Gradl machte sich stark für eine
gerechte Würdigung der Lebensleis-
tung im Alter und eine Mindestrente
Der AWO-Kreisvorsitzende und
stellvertretende Bezirksvorsitzende
Martin Seibert dankte dem Ortsver-
ein für seine engagierte Arbeit und
lud ein zum 100-jährigen Jubiläum
der AWO am 9. September in Regensburg.
Geehrt wurden von Seibert, Melch-
ner und Gradl die Mitglieder Josef
Sichelstiel, der langjährige Kassenrevisor
Peter Iger, Franz Stöhr und der
langjährige Kassier Rudolf Graml
sowie in Abwesenheit Josef Köstler
für 40-jährige Treue zur AWO. Verhindert
waren auch Resi Gratzl, Gise-
la Schmidt und Karla Senft, die seit
25 Jahren der Arbeiterwohlfahrt die
Bei den schriftlichen Wahlen für
den ersten Vorsitzenden wurden 36
gültige Stimmen abgegeben und
besiegelten. die einstimmige Wiederwahl
von Alfred Melchner. Alle 37
anwesenden Stimmberechtigten
gaben ihre Stimme ab für Alfred
Hümmer als Melchners Stellvertreter.
Für Kassier Rudolf Graml, Schrift-
führerin Gabi Ott, die Beisitzer Brigit-
te Cermak, Gerda Feigt, Engelbert
Rass, Elisabeth Steubl, Edeltraud
Herbst, und Anneliese Deinzer sowie
die Revisoren Elisabeth Kolleng und
Peter Iger gab es eine einstimmige