
AUERBACH - Hochkarätige Ehrengäste sind bei den örtlichen Parteien immer da. Am häufigsten kommen amtierende Landes- oder Bundesabgeordnete. Vor gut 25 Jahren hatte der SPD-Ortsverein Auerbach zwei Hochkaräter zu Besuch.
Den hartnäckigen Argumenten des damaligen Vorsitzenden Norbert Gradl war der Besuch der SPD-Landesvorsitzenden Renate Schmidt zu verdanken. Dies verriet die Politikerin aus Nürnberg selbst bei ihrem Besuch in der Oberpfalz. Gradl war Vorsitzender von 1990 bis 2007 und erlebte in dieser Funktion eine Blütezeit der Sozialdemokratie in Auerbach. „Es war eine sehr erfolgreiche Zeit mit Helmut Ott als Bürgermeister und Armin Nentwig als Landrat, Auch bei Landtags- und Bundestagswahlen haben wir Traumergebnisse von bis zu 43 Prozent erzielt", erinnert sich der jetzige Zweite Bürgermeister, Gerne denkt er an die hochrangigen Besucher zurück. Neben der damaligen Landesvorsitzenden Renate Schmidt, die im November 1997 nach Auerbach kam, besuchte im Kommunalwahljahr 1996 auch der damalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, der 1999 zum Bundespräsidenten gewählt wurde, die Auerbacher Genossen. Auch in jüngster Zeit waren mit Marianne Schieder, der Landesgruppenvorsitzenden der bayerischen SPD im Bundestag, und Ulrich Grötsch mehrfach Spitzenpolitiker in Auerbach. Grötsch ist seit vielen Jahren Vorstandsmitglied des Bundes-SPD, erklärt Gradl. Auch Inge Aures, die ehemalige Vizepräsidentin des Bayrischen Landtags, war mehrfach in der Stadt. Sie habe bei der Verhinderung der Wahlkreisreform mit drohender Zuteilung von Auerbach nach Tirschenreuth geholfen.


