SPD Amberg-Sulzbach kämpft weiter für neutralen Pflegestützpunkt!
Amberg-Sulzbach. (sor)
Im Anschluss an den Besuch der Strobel-Quarzsandwerke legte die SPD-Kreistagsfraktion ihren Fahrplan für die nächsten Monate fest. Winfried Franz: „Wir wollen den Kontakt zur Wirtschaft im Landkreis halten und werden uns auch weiterhin um die Landkreiseinrichtungen kümmern.“
Aber auch die Situation im Jugend- und Bildungsbereich wird ein Schwerpunkt der Arbeit der SPD-Kreistagsfraktion sein. Darum wollen sich vor allem Peter Danninger und Uwe Bergmann kümmern. Begrüßt wurde von den Mitgliedern der Fraktion die Ernennung von Armin Nentwig und Dr. Hans Wagner jeweils zum Alt-Landrat. Damit, so Winfried Franz, wurde die Arbeit des früheren Landrats Armin Nentwig, der in seinem politischen Leben viel bewirkt hat, gewürdigt und seine Arbeit sei anerkannt worden.
Mit der Ablehnung des SPD-Antrags zur Errichtung eines neutralen Pflegestützpunktes ist für die SPD dieses Thema noch nicht erledigt. Günther Cermak berichtete von einem Fall, wo jemand „von Pontius zu Pilatus“ laufen musste, um endlich Hilfe zu bekommen. Dafür, so Reinhold Strobl, seien in anderen Landkreisen die Pflegestützpunkte da. Strobl: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Landkreis Amberg-Sulzbach in Bayern der letzte sein will, der irgendwann einen Pflegestützpunkt einrichtet.“ Von 35 Anträgen seien inzwischen 22 genehmigt, informierte der Fraktionsvorsitzende.
Ein Pflegestützpunkt ist eine gemeinsame Einrichtung der gesetzlichen Pflege und Krankenkassen und der entsprechenden Gebietskörperschaft. Pflegestützpunkte in anderen Landkreisen seien für pflegebedürftige Menschen, pflegende Angehörige, Menschen mit Behinderung sowie Menschen, die von Behinderung oder Pflege bedroht sind, da. Sie beraten trägerneutral und kostenlos. Sie würden unabhängig und verbraucherorientiert informieren und besuchen auf Wunsch von Pflegebedürftigen diese auch zu Hause. Es sei unverständlich, so Brigitte Bachmann, dass die Mehrheit des Kreistages solch eine Einrichtung ablehnte. Michael Rischke schließlich sprach sich dafür aus, dies immer wieder zur Sprache zu bringen.