In der Nacht zum Freitag verstarb Max Belz im Alter von 88 Jahren im Krankenhaus. Er war Bergmann und Ehrenmitglied des Bergknappenvereins, Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender des SC Glückauf Auerbach sowie das Mitglied des SPD-Ortsvereins Auerbach, der die sozialdemokratische Idee 30 Jahre lang als Stadtrat und Kreisrat 1966 bis 1996 vertrat. Seine Frau Hedwig Belz trauert mit den beiden noch lebenden Töchtern, den drei Enkeln und zwei Urenkeln. Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 27. November, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Auerbach.
Engagiert vertrat Max Belz als Betriebsrat bei der Maxhütte, Betriebsratsvorsitzender auf Maffei und Leonie sowie in der Genossenschaft der Bergleute 30 Jahre lang konsequent die Arbeitnehmerinteressen. Der engagierte Sozialdemokrat wurde am 11. Juni 1932 in Auerbach in der "Kolonie" als einziges Kind von Katharina und Fritz Belz geboren, wo er auch mit seinen älteren Stiefgeschwistern aufwuchs.
Nach der Volksschule erlernte er den Beruf des Bergmanns. Seit seinem 16. Lebensjahr war er Mitglied bei der Industriegewerkschaft Bergbau, war Augenzeuge des Grubenunglücks 1968 und führte leidenschaftlich den gewerkschaftlichen Kampf gegen die Schließung des örtlichen Bergwerks.
1958 heiratete er Hedwig Frank aus Rollhofen bei Lauf und gründete eine Familie, die mit drei Töchtern gesegnet war. Belz hatte Arbeit in der Maxhütte, engagierte sich im Bergknappenverein, in der Gewerkschaft und schließlich auch in der Kommunalpolitik. Als Gründungsmitglied des SC Glückauf Auerbach übernahm er 16 Jahre lang die Aufgaben des Vorsitzenden.
Eine Ära Belz beim SC Glückauf Auerbach ging im Jahre 1999 zu Ende, als er nach fast 40 Jahren Engagement im Dienste des SC Glückauf, nicht mehr für den Vereinsvorsitz kandidierte. So wurde bei der Jahreshauptversammlung 1999 Franz Popp sein Nachfolger und ernannte Belz aufgrund seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenvorsitzenden.